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Newsletter des Bürgermeisters - Woche 45-2021
Datum: 13.11.2021Uhrzeit: 15:20 Uhr
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit meinem wöchentlichen Newsletter möchte ich Sie über Ereignisse in unserer Stadt informieren. Sie sollen über politische Entscheidungen, Veranstaltungen, Baumaßnahmen und Ähnliches aktuell Kenntnis erhalten. Es geht also um die Weitergabe von Inhalten und Fakten. Dabei beziehe ich zu gewissen Themen auch persönlich Stellung.
Weiterhin gilt, dass ich mich über Rückmeldungen oder Verbesserungsvorschläge freue.
Was ist aus der Woche 45-2021 zu berichten:
Fahrradstadt Plön mit politscher Schlagkraft
Der Fahrradverkehr in Plön nimmt immer weiter zu. Nicht unschuldig an der Situation ist, dass die Politik und die Verwaltung Fahrradfahren in Plön stark vorantreibt und unterstützt. Mit der Erstellung eines Radverkehrskonzeptes, der Gründung eines Fahrradforums und der Bestellung eines Radverkehrsbeauftragten wird dies deutlich dokumentiert. Die Folge sind viele Umsetzungen wie die Aufstockung der Fahrradbügel im ganzen Stadtgebiet, der Implementierung des Bike-Sharing-Angebotes der Sprottenflotte, der Freigabe von Einbahnstraßen für den gegenläufigen Fahrradverkehr und die Umsetzung von Fahrradstraßen. Aber auch die Beteiligung am Stadtradeln, unser eigenes Plönradeln und die Beteiligung an der Fahrradumfrage des ADFC sind Ausdruck davon, wie wichtig uns der Fahrradverkehr in Plön ist.
Diese Aktivitäten werden nun auch politisch stärker begleitet. So ist die Fraktionsvorsitzende von Bündnis90/Die Grünen, Frau Stephanie Meyer, zur Landesvorsitzenden des Allgemeinden Deutschen Fahrradverbandes Schleswig-Holstein, ADFC-SH, gewählt worden. Damit steht eine Plönerin an der Spitze der Fahrradbewegung in Schleswig-Holstein. Herzlichen Glückwunsch.
Ich selbst habe mich für einen Posten bei Rad-SH im Vorstand beworben und wurde am Montag auch gewählt. Rad-SH ist eine kommunale Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Fuß- und Fahrradverkehrs in Schleswig-Holstein. Rad-SH ist Partner des Verkehrsministeriums und wickelt viele Maßnahmen für das Land den Fahrradverkehr betreffend ab. Ich freue mich nun auch an dieser Schaltstelle mitwirken zu dürfen.
Schulsozialarbeit im Schulverband aufgestockt
Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur teilte am 11. August 2021 mit, dass aus dem gemeinsamen „Aktionsprogramm Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ des Bundesbildungs- und Bundesfamilienministeriums kurzfristig auch Mittel für Schulsozialarbeit zur Verfügung stehen werden. Damit sollen zusätzliche Personalkosten für Angebote von Schulsozialarbeiter:innen finanziert werden, die dazu beitragen, individuelle Beeinträchtigungen und soziale Benachteiligungen auszugleichen, die in Folge der Corona-Pandemie entstanden bzw. verstärkt worden sind.
Die Mittel aus dem o. a. Programm stehen für Ausgaben von Personalkosten zur Verfügung. Sie sollen nach Möglichkeit zur Aufstockung bestehender Dienstverträge und nur hilfsweise für den Abschluss von Neuverträgen eingesetzt werden.
Da der Bedarf an Schulsozialarbeit im Schulzentrum erheblich gestiegen ist und die Situation sich durch die Corona-Pandemie noch verschärft hat, sollte hier kurzfristig Abhilfe geschaffen werden. Daher hat die Verwaltung vorgeschlagen, die Schulsozialarbeit 2022 im Rahmen der Kooperation mit dem SOS –Kinderdorf Lütjenburg um eine Teilzeitstelle mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 30 Stunden zu erweitern und für Aufgaben entsprechend dem Förderprogramm einzusetzen.
Es wird davon ausgegangen, dass der Ausgleich individueller Beeinträchtigungen und sozialer Benachteiligungen nicht bis Ende 2022 beseitigt werden kann. Ferner besteht ein erheblicher weiterer Bedarf an einer zusätzlichen Stelle für die Schulsozialarbeit im Schulzentrum am Schiffsthal. Aufgrund des Fachkräftemangels und der Notwendigkeit einer kontinuierlichen Schulsozialarbeit sollte im Anschluss an das Förderprogrammjahr ab 2023 die Besetzung der Stelle unbefristet fortgesetzt werden.
Der Hauptausschuss hat dem Vorschlag zugestimmt. Ich gehe davon aus, dass die Schulverbandsversammlung am 7. Dezember ebenfalls zustimmen wird.
Neubau Mensa Breitenauschule auf dem Weg zur Genehmigung
2026 beginnt der Rechtsanspruch der Ganztagsbetreuung in Deutschland. Die Kommunen müssen sich darauf einstellen, dass die ungebrochene Nachfrage, die heute schon besteht, nicht abreißen wird.Die Ganztagsbetreuung in Plön wird über den Schulverband organisiert und finanziert. Die oGTS am Schiffstahl ist räumlich schon sehr gut aufgestellt. Räumliche Defizite gibt es noch in der oGTS in der Breitenauschule. Deswegen hat die Verwaltung mit der Planung einer Mensa begonnen. Mehrfache Umplanungen waren erforderlich, weil ursprünglich fünf Bäume hätten gefällt werden müssen. Die Baumschutzsatzung der Stadt Plön erlaubt das Fällen von Bäumen nur, wenn die Planung nicht anders erfolgen kann. Wir haben es nun geschafft so umzuplanen, dass „nur“ zwei Bäume gefällt werden müssen.
Ursprünglich sollte der Bau gefördert werden. Ein Fördermittelbescheid lag auch schon vor. Die uns gesetzten Fristen zur Umsetzung waren so kurzfristig, dass wir dies nicht garantieren konnten. Der Versuch eine Fristverlängerung zu erwirken schlug fehl. Das Ministerium hat das so begründet, dass nur „Schubladenplanungen“ gefördert werden sollten um schnell Ergebnisse zu erhalten. Wir haben den Förderbescheid zurückgegeben aber die Planung fortgesetzt, so dass wir auch eine „Schubladenplanung“ haben, wenn es wieder Fördermittel gibt.
Der Anbau für die Mensa, einschließlich der erforderlichen Nebenräume, hat Abmessungen von 18,00 m x 13,50 m und ist als leichter und „offener“ Flachbau mit Gründach konzipiert. Die Mensa erhält einen Zugang aus dem Altbau und einen überdachten Zugang vom Schulhof. Die Oberkante des Fußbodens hat die gleiche Höhe wie der Fußboden im Altbau. Das bedeutet, dass von außen eine Treppe und eine Rampe vor dem Gebäude zum Eingang führen.
Wenn die Schulverbandsversammlung dem Beschluss des Hauptausschusses folgt, wird kurzfristig der Bauantrag abgegeben.
Herzliche Grüße
Ihr
Lars Winter
Bürgermeister