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Newsletter des Bürgermeisters - Woche 27-2021
Datum: 07.08.2021Uhrzeit: 12:10 Uhr
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit meinem wöchentlichen Newsletter möchte ich Sie über Ereignisse in unserer Stadt informieren. Sie sollen über politische Entscheidungen, Veranstaltungen, Baumaßnahmen und Ähnliches aktuell Kenntnis erhalten. Es geht also um die Weitergabe von Inhalten und Fakten. Dabei beziehe ich zu gewissen Themen auch persönlich Stellung.
Weiterhin gilt, dass ich mich über Rückmeldungen oder Verbesserungsvorschläge freue.
Was ist aus der Woche 27-2021 zu berichten:
Technische Hilfswerk und die Stadt Plön
Wie in der Ausgabe des Reporters vom 7. Juli geschrieben steht, beschwert sich der alte und neue Ortsbeauftragte des THW-Plön, Herr Reinhard Jagusch, über die fehlende Unterstützung der Stadt Plön. Gern möchte ich dazu etwas schreiben.
Aber zunächst gratuliere ich Herrn Jagusch zu seiner Wiederwahl. Es ist ihm hoch anzurechnen, dass er sich weiterhin für seine Ortsgruppe in der ersten Reihe engagiert. Ich wünsche ihm für die Aufgabe viel Kraft und immer ein glückliches Händchen.
Nun zu den Aussagen, dass die Unterstützung der Stadt „zu wünschen übrig lässt“. Das kann so nicht stehen bleiben. Die Stadt Plön hat am 28.08.2019 und am 06.02.2020 Gespräche mit dem THW Plön, der Landesgruppe und der BIMA, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, geführt. Die BIMA ist für alle Grundstücksangelegenheiten von Bundeseinrichtungen zuständig. Das THW ist eine Bundesanstalt. Organisatorisch gehört das THW zum Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern, für Bau und Heimat.
In den Gesprächen ging es um eine neue Liegenschaft für das THW in Plön. Zuletzt war der Flächenanspruch auf 5.000 m² durch die BIMA festgesetzt. Aus dem Artikel im Reporter ging ja auch hervor, wie viele Fahrzeuge und technisches Gerät das THW in Plön betreut.
Es wurde dann auch über die Fläche der ehemaligen Feuerwehrzentrale (FZ) an der Ochsenkoppel gesprochen. Derzeit ist dort der Katastrophenschutz des Kreises Plön untergebracht. Weiterhin hat die Sirius Werft dort Gebäude angemietet. Die Stadt Plön möchte den Bereich der Ochsenkoppel überplanen. In diesem Zusammenhang hat die Ratsversammlung entschieden, dem Kreis Plön ein Kaufangebot zu unterbreiten, damit keine Entwicklung in dem Bereich der FZ entsteht, die den zukünftigen Planungen zuwider laufen. Bislang ist noch nicht an einem Konzept für die Fläche gearbeitet worden, da die Selbstverwaltung andere Planungen in der Prioritätenliste der Entwicklung der Ochsenkoppel vorangestellt hat. Der Katastrophenschutz wird die Räumlichkeiten noch so lange nutzen müssen, bis das neue Zentrum in Lütjenburg steht. Das wird sicher noch mindestens zwei Jahre dauern.
Selbst wenn die Stadt Plön auf ihr Vorkaufsrecht verzichten würde, würde dem THW damit nicht geholfen sein. Die Fläche umfasst nur rd. 3.000 m². Gerade etwas mehr als die Hälfte der Fläche, die die BIMA als Minimum fordert. Von daher würde ein Bereich des THW entstehen, der von Anfang an zu klein ist. Das ist nicht sinnhaftig.
Dagegen ist die Überlegung, dass sich die Sirius Werft dort ausbreitet, viel sinnvoller. Das würde den Betrieb eines wichtigen Unternehmens in Plön sichern. Es würde Arbeitsplätze und Gewerbesteuern für die Stadt sichern. Hinzu kommt, dass der Werftbetrieb genau zum Aufstellungsbeschluss des B-Planes 67 passt. Dort steht: „Ziel der Aufstellung des Bebauungsplanes ist die Steuerung einer geordneten städtebaulichen Entwicklung zur Sicherung und Weiterentwicklung einer touristischen und wasserbezogenen Nutzung.“
Der Flächenbedarf des THW ist im Stadtgebiet Plön nicht realisierbar. Eine derartige Fläche steht nirgends zur Verfügung. Die Empfehlung der Stadt Plön, sich in das mögliche interkommunale Gewerbegebiet in Kossau einzubinden, wurden vom THW abgelehnt. Dort könnten entsprechende Flächen generiert werden.
Ich glaube mit meinen Ausführungen belegen zu können, dass sich die Stadt Plön sehr wohl um die Interessen des THW kümmert. Wissen wir doch von der Wichtigkeit der Aufgabe an sich und um die Betreuung Jugendlicher im Besonderem. Gern kommt die Stadt Plön den Wünschen nach weiteren Gesprächen gern nach.
Erweiterung der Rettungswache Plön
Der Rettungsdienst ist eine Aufgabe des Kreises Plön. Ein Gutachten hat die Situation der Rettungswachen im Kreisgebiet unter die Lupe genommen. Als Ergebnis wurde u.a. ermittelt, dass für den Stadtbereich Plön zwei Rettungswachen erforderlich sind.
Seit dem beschäftigen sich Kreis- und Stadtverwaltung mit der Standortfrage. Das Gutachten gibt vor, dass die neue Rettungswache im Bereich der Lütjenburger Straße, hin zum Ortsausgang Gewerbegebiet Behler Weg, liegen muss. In den letzten Gesprächen mit dem Kreis haben wir gemeinsam festgestellt, dass der derzeitige Standort der Rettungswache am Güterbahnhof eigentlich optimal ist. Auch die Verbindung mit der Freiwilligen Feuerwehr mit der gemeinsamen Nutzung der Wasch- und Werkstatthalle ist optimal. Allerdings reicht die vorhandene Fläche nicht aus. Der Kreis Plön wird eine genaue Flächenbedarfsanalyse aufstellen. Anfang August werden wir gemeinsam mit dem Kreis und der Führung der Feuerwehr über mögliche Veränderungen sprechen.
Urlaub
Seit dem 12. Juli befinde ich mich im Urlaub. Das heißt, dass in den nächsten drei Wochen keinen Newsletter des Bürgermeisters gibt. Die nächste Ausgabe erscheint am 7. August. Ich wünsche Ihnen eine schöne Sommer- und Ferienzeit.
Herzliche Grüße
Ihr
Lars Winter
Bürgermeister