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Newsletter des Bürgermeisters - Woche 48-2021
Datum: 05.12.2021Uhrzeit: 13:00 Uhr
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit meinem wöchentlichen Newsletter möchte ich Sie über Ereignisse in unserer Stadt informieren. Sie sollen über politische Entscheidungen, Veranstaltungen, Baumaßnahmen und Ähnliches aktuell Kenntnis erhalten. Es geht also um die Weitergabe von Inhalten und Fakten. Dabei beziehe ich zu gewissen Themen auch persönlich Stellung.
Weiterhin gilt, dass ich mich über Rückmeldungen oder Verbesserungsvorschläge freue.
Was ist aus der Woche 48-2021 zu berichten:
Obdachlosenunterkunft muss erweitert werden
Der Boom in der Immobilienbranche hat auch Auswirkungen auf Menschen, die man nicht gleich mit teuren Grundstücken oder Häusern in Verbindung bringt. Ich meine hier die Menschen, die mit sehr geringen Einkommen auskommen müssen. Denn parallel zu den steigenden Grundstückspreisen steigen auch die Mieten. Überall dort, wo Wohnraum knapp ist, verschärft sich die Situation. Plön gehört mit zu den Kommunen, in denen günstiger Wohnraum knapp ist.
Ein durch die Stadtverwaltung erstelltes Wohnraumkonzept zeigt auf, dass es am Ende des Jahres 2021 nur noch 157 geförderte Wohnungen in Plön gibt. 2014 waren es noch 484. Insgesamt hat Plön 4.962 Wohnungen in 2.262 Häusern, verteilt auf Einfamilienhäuser (1.645 Häuser), Zweifamilienhäuser (207 Häuser) und Mehrfamilienhäuser (410 Häuser). Plön hat demnach keine Knappheit bei Einfamilien- sondern bei Mehrfamilienhäusern.
Durch diese Knappheit geraten Menschen mit geringen Einkommen in die Not, dass sie die Miete nicht mehr bezahlen können. Wenn sie Wohnförderung beantragen geraten sie oft in die Not, dass die Wohnungen zu teuer sind und sie umziehen müssten. Doch es gibt keine Ausweichquartiere. Sie bleiben dann oft die Miete schuldig, bekommen einen Schufa-Eintrag und haben damit noch geringere Chancen eine neue Wohnung zu bekommen. Die Folge ist Obdachlosigkeit.
Die Obdachlosenunterkunft in Plön ist voll. Es steht kein Wohnraum mehr zur Verfügung. Weitere Obdachlose Menschen stehen bei der Stadt vor der Tür. Deswegen hat die Verwaltung eine Notlösung erarbeitet, die von der Selbstverwaltung beschlossen wurde. Es werden über den Winter Wohncontainer in der Gartenstraße aufgestellt, um sechs weiteren Menschen ein Obdach in der kalten Jahreszeit zu gewährleisten. Die Baugenehmigung liegt vor und nun wird mit der Umsetzung begonnen. Zu den Wohncontainern wird auch ein Sanitärcontainer errichtet.
Wer noch ungenutzten Wohnraum zur Verfügung hat, der:die meldet sich bitte gern bei mir.
Unterstützung des Einzelhandels bei der Kontrolle von 2G
Seit Samstag (04.12.2021) ist für den Einzelhandel die 2G-Regel zu beachten. Das heißt, dass nur geimpfte und genesene Menschen Einzelhandelsgeschäfte betreten dürfen. Davon ausgenommen sind Geschäfte für den täglichen Bedarf (Lebensmittelgeschäfte, Bäckereien, Tankstellen, Apotheken usw.)
Die 2G-Regel muss mehrfach täglich zumindest stichpunktartig von den Geschäftsinhaber:innen geprüft werden. Jede:r kann unseren Geschäften dabei helfen, dass alles ruhig, schnell und geräuschlos vonstatten geht, indem Sie beim Betreten des Geschäftes ihre Impfbestätigung und den Personalausweis schon bereithalten. Und selbst wenn es Sie stört, dass Sie das über sich ergehen lassen müssen, so lassen Sie bitte Ihren Frust nicht bei den Beschäftigten ab. Die müssen gesetzliche Bestimmungen umsetzen. Ihnen bleibt nichts anderes übrig.
Das dritte Stadtauto ist da
Nun ist alles komplett. Das dritte Statt-Auto steht in Plön. Nachdem die ersten beiden Fahrzeuge auf dem Marktplatz stationiert sind, da die Stadtverwaltung diese Fahrzeuge auch als Dienstwagen nutzen, steht das dritte Fahrzeug am Bahnhof. Damit schließt sich die erste Ausbaustufe des Mobilitätskonzeptes der Stadt. Der Bahnhof wird zur Mobilitätsdrehscheibe. Bahnanschluss, zentraler Omnibusbahnhof, Car-Sharing (Statt-Auto) und Bike-Sharing (Sprottenflotte).
Nun müssen nur noch viele Plöner:innen von dem Angebot Gebrauch machen.
Geklaute Weihnachtsbäume
Der Stadtmarketingverein Plön am See e.V. kümmert sich Weihnachten um die entsprechende Stimmung in der Stadt. Ich habe schon im letzten Newsletter über die Weihnachtsbeleuchtung und die Tannenbäume berichtet. Nun kommt der weniger schöne Teil. In den letzten Wochen sind mindestens fünf Bäume gestohlen worden. Wer macht so etwas?
Der Verein will die Bäume kurz vor Weihnachten der Tafel spenden, so dass jede:r zum Weihnachtsfest einen Baum im eigenen Wohnzimmer stehen haben kann.
Haben wir gemeinsam ein Auge darauf, dass die restlichen Bäume dort stehen bleiben, wo sie aufgestellt wurden. Danke.
Herzliche Grüße
Ihr
Lars Winter
Bürgermeister