Die SprottenFlotte schwärmt aus: Systemstart in Plön
Einfach, flexibel, kostengünstig und ohne eigenes Rad vor Ort ans Ziel kommen: Die SprottenFlotte gibt es seit heute in Plön mit zwei konventionellen Stationen mit insgesamt 15 Fahrrädern und einer E-Station mit fünf E-Sprotten. Ab sofort stehen die Räder an den Stationen Bahnhof, Wentoper Platz und Marktplatz (E-Station) bereit. Eine dritte konventionelle Station am Ascheberger Parkplatz ist in Vorbereitung.
Das Bikesharing-System der KielRegion hat sich in Kiel und im Umland bereits zu einer wichtigen Ergänzung des ÖPNVs entwickelt. „Viele Menschen nutzen die SprottenFlotte für die letzte Meile zum Beispiel vom Bahnhof zum Zielort. Zukünftig können die Menschen in der Region aber auch mit einer flotten Sprotte von Plön nach Kiel fahren – und zurück den Zug nehmen“, sagt Ulrike Schrabback, Geschäftsführerin der KielRegion GmbH: „Was wir als KielRegion GmbH anstreben, sind Lösungen für die gesamte Region und entsprechend auch ein regionales Bikesharing-System.
Hier kommen sie: Die Plöner Sprotten
„Die Sprottenflotte kann eine große Hilfe bei der Umsetzung einer fast autofreien Innenstadt in Plön sein. So werden die etwas außerhalb gelegenen Sammelparkplätze für alle interessant,“ erklärt Lars Winter, Bürgermeister in Plön: „Plön ist für den Fahrradverkehr hervorragend geeignet. Ich selbst bin, außer in den Wintermonaten, immer mit dem Rad unterwegs. Dienstlich wie auch privat.“
Die SprottenFlotte als regionales System
Im Juli 2019 startete das Bikesharing-System der KielRegion mit 17 Stationen und 150 Fahrrädern in einer Testphase in Kiel und im Kieler Umland. Inzwischen können die gut 30.000 Nutzer:innen der SprottenFlotte die Räder im Stadtgebiet Kiel, in Altenholz, Eckernförde, Fockbek, Kronshagen, Mönkeberg, Preetz, Rendsburg, Schönkirchen, Heikendorf, Laboe und nun auch in Plön ausleihen. Durchschnittlich wurde 2020 jedes Rad dreimal am Tag ausgeliehen. Das Gesamtsystem umfasst seit Juli 2021 rund 80 Stationen, 500 konventionelle Fahrräder sowie 12 Lastenräder.
Die erste halbe Stunde ist kostenlos
Mit den flotten Sprotten kommt man flexibel und kostengünstig ans Ziel. Die erste halbe Stunde jeder Fahrt auf einem konventionellen Fahrrad wird mindestens in der Einführungsphase bis Ende 2022 kostenlos sein. Lastenräder kosten für die ersten 30 Minuten einen Euro, E-Bikes und E-Lastenräder zwei Euro für 30 Minuten. Jede weitere halbe Stunde kostet für alle Radtypen einen Euro. Das günstige und einfache Preismodell haben die KielRegion und ihre Partner bewusst gewählt, um möglichst viele Menschen zum Umsteigen auf die flotten Sprotten zu bewegen. „Ein Bikesharing-System ist für die Städte und Kommunen rein finanziell kein gewinnbringendes Geschäftsmodell“, erklärt Ulrike Schrabback: „Es geht um andere Vorteile: Die Entlastung der Straßen, einen Service für Bewohner:innen und Tourist:innen zu bieten und die Attraktivität der Region zu steigern.“
Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert die Ausweitung der SprottenFlotte in der KielRegion im Rahmen des nationalen Radverkehrsplans (NRVP). Außerdem beteiligen sich die Städte und Gemeinden sowie Unternehmen an den Kosten.
Hintergrund: Im Bikesharing-System der KielRegion GmbH stehen aktuell rund 500 Fahrräder des Anbieters nextbike GmbH an über 80 Stationen in Altenholz, Eckernförde, Fockbek, Heikendorf, Kiel, Kronshagen, Laboe, Mönkeberg, Plön, Preetz, Rendsburg und Schönkirchen zur Ausleihe bereit. Bei der Ausleihe der konventionellen Räder sind die ersten 30 Minuten kostenfrei, danach kosten 30 Minuten jeweils einen Euro. Für die Lastenräder zahlt man einen Euro je 30 Minuten. E-Bikes und E-Cargo-Bikes kosten die ersten 30 Minuten zwei Euro, danach jede weitere halbe Stunde einen Euro. Ausleihe und Rückgabe der E-Bikes ist nur an E-Stationen möglich. Alle anderen Räder können an sämtlichen Stationen der SprottenFlotte abgegeben und entliehen werden.
Die KielRegion bündelt die Kraft der Landeshauptstadt Kiel sowie der Kreise Plön und Rendsburg-Eckernförde. Sie nutzt die Potenziale und Ressourcen der gesamten Region. Damit sind wir ein interessanter Standort für alle, die Freiraum für ihre Ideen suchen. Unsere Themen sind Leben, Mobilität, Wirtschaft und Wissenschaft. Wir unterstützen und vernetzen Menschen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung und arbeiten gemeinsam an der Zukunft unserer Region. In der KielRegion leben fast 645.000 Menschen, das sind rund 23 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner Schleswig-Holsteins.