Plön erhält Absage für Fördermittel
Die Stadt Plön hat für einen Sporthallenersatzneubau (für die abgerissene Sporthalle Am Schiffsthal der Gemeinschaftsschule des Schulverbandes Plön Stadt und Land) Fördermittel aus dem Bundesprogramm Sanierung Sport, Jugend- und Kultureinrichtungen in Höhe von bis zu 4.698.000 € beantragt.
Auch für die Sanierung / Umbau des Gebäudes am Freibad Prinzeninsel ist aus dem gleichen Förderprogramm eine Förderung in Höhe von 808.920 € beantragt worden.
Nun hat Bürgermeister Winter die Nachricht erhalten, dass die Stadt Plön keines der beiden Projekte gefördert bekommt.
Bürgermeister Winter: „Das Programm war deutlich überzeichnet - dem Programmvolumen von 400 Mio. € standen über 1.300 Anträge mit einem beantragten Fördervolumen von über 2,8 Mrd. Euro gegenüber. Schlussendlich werden 225 Projekte gefördert. Die beiden Plöner Projekte leider nicht.“
Mit diesen 400 Mio. € werden jetzt erst einmal Maßnahmen gefördert, die zur Wiederherstellung der kommunalen Infrastruktur dienen sollen. Zum Beispiel energetische Anpassungen und Maßnahmen zur Herstellung von Barrierefreiheit.
Aller Voraussicht nach wird es neue Fördermittel – bereits im Juni – geben. Dann sollen aus dieser Ergänzung an Fördermitteln Maßnahmen gefördert werden, die bisher "leer" ausgingen – eine Chance für die Stadt Plön vielleicht doch noch in den Genuss von Fördermitteln zu kommen.
Die Gesamtkosten für den Sporthallenersatzneubau werden auf 5.220.000 €, die für den Umbau/Sanierung des Gebäudes am Freibad Prinzeninsel auf rd. 900.000 € geschätzt.
„Die Absage der Fördermittel hat nichts mit Gierigkeit der Stadt Plön zu tun, nur weil zwei Projekte angemeldet wurden. Andere Kommunen, wie z.B. Schönberg, haben auf ein zweites Projekt verzichtet um mit einem Projekt höhere Chancen zu haben. Auch Schönberg ging in dieser Runde leer aus.“ so Bürgermeister Winter.
Weiter führt er aus: „Beim nächsten Antrag werden wir mehr mit den örtlichen Bundestagsabgeordneten kommunizieren und sie bitten, Plöner Anträge bei ihren Parteifreunden im Berliner Haushaltsausschuss tatkräftig zu unterstützen. Dass das Auswirkungen haben kann, zeigen die Erfolge im Wahlkreis von MdB Bettina Hagedorn in Ostholstein. Dort erhielten drei Projekte einen Zuschlag“.
Für die parallel beantragte Förderung aus dem Bundesprogramm zur Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel zum Umbau des Daches am Gebäude Freibad Prinzeninsel in ein Gründach, steht die Entscheidung über den Förderantrag noch aus. Die Gesamtkosten werden auf 277.000 € geschätzt.
Ob diese Maßnahme – bei Förderung – auch noch umgesetzt werden soll, wird im Hauptausschuss der Stadt Plön zu erörtern sein.