Am 16.06. um 14.00 Uhr begleiten Bürgermeisterin Radünzel und alle weiteren Akteure die Anbringung der Fledermausquartiere an der Gemeinschaftsschule am Schiffsthal
60 Mauerseglerkästen und über 60 Fledermausquartiere wurden in diesen Tagen an Fassaden der Plöner Schulen, der Kreisverwaltung, der Kirchen und der MUS angebracht- alles Hilfen für bedrohte Arten, da immer mehr gedämmte Gebäude keine Rast- und Nistmöglichkeit mehr bieten.
Diese Maßnahme hat ihren Ursprung in einem Beschluss der Stadt Plön, den Artenreichtum Plöns zu unterstützen. Vor diesem Beschluss hat der ehrenamtliche Umweltschutzbeauftragte der Stadt Plön, Ludwig Askemper, ein Konzept vorgestellt. Vision dieses Konzeptes ist es, Plön zu einem Ort des besonderen Naturerlebnisses zu entwickeln. Naturbeobachtungen, Lernen in und mit der Natur, ja spannende Safaris können das Leben und den Besuch Plöns so richtig attraktiv machen. Es unterstützt alle Altersgruppen, soziale Schichten, Gewerbe- und Handeltreibende. Und alle können mitmachen. So ist es ein ökologisches, ökonomisches und soziales Konzept, das auf sehr viel Gegenliebe stößt, denn die Plönerinnen und Plöner haben mit großem Abstand die Natur als Thema Nr. 1 für die zukünftige Ausrichtung gewählt.
Die örtlichen staatlichen Stellen sowie die Kirchen haben sofort ihre Hilfszusage für diese erste große Aktion gegeben und Fassaden zur Verfügung gestellt. Experten aus der Artenkunde haben geeignete Standorte bestimmt. Besondere fachliche und materielle Unterstützung erhielt die Aktion durch den DVL (Dt. Verband für Landschaftspflege) unter Federführung von Kirsten Redwanz. Die fachgerechte Anbringung wurde schließlich durch die Plöner Gewerbliche Baugenossenschaft vermittelt.
Aus Sicht der Stadt Plön ist es sehr schön, dass sich so viele Stellen an der Aktion beteiligen. Insbesondere über die Teilnahme des Schulverbandes Plön Stadt und Land an der Aktion ist Bürgermeisterin Radünzel auch in ihrer Funktion als Schulverbandsvorsteherin des Schulverbandes sehr erfreut.
Die ersten Schritte sind also gemacht, die nächsten sind in Vorbereitung. Damit auch für die folgenden Maßnahmen keine städtischen Gelder ausgegeben werden müssen, hat Ludwig Askemper den gemeinnützigen Verein „Artenreich Plön e.V.“ gegründet. Zusammen mit anderen Akteuren, insbesondere um den Plöner Stadtmarketingverein, wird versucht, Spenden- und Sponsorengelder einzuwerben. Diese Gelder sollen dann verfügbare Fonds der EU, des Bundes oder des Landes ergänzen. So könne aus einer 100,-€ Spende Maßnahmen für bis zu 1.000,-€ finanziert werden. Diese Investitionen waren zuvor selten möglich, da die Finanzierungslücken durch den städtischen Haushalt nicht geschlossen werden konnten.
Die nächsten Aktionen sollen insbesondere den Insekten und Amphibien helfen.
„Ich habe das tolle Gefühl, dass sich gerade unsere Schulen, aber auch Handel- und Gewerbetreibende, auf die weitere Zusammenarbeit freuen“, so Askemper.
Wer mitmachen und unterstützen will, kann sich gerne per Mail melden unter: artenreichploen@gmail.com