Versichertenberater Horst Schade geht in den "Ruhestand"
Seit 1995 war Herr Horst Schade als ehrenamtlicher Versichertenberater bei der Stadt Plön als Nachfolger vom damaligen Standesamtsleiter Malte Möller ehrenamtlich bis heute tätig.
Anfangs fanden die Beratungen im Rathaus der Stadt Plön wöchentlich von 14:00 bis 16:00 Uhr statt. Später wurden Grund der steigenden Nachfrage die Termine ausgeweitet. Durch die geburtenstarken Jahrgänge stieg der Beratungsbedarf immer mehr an und so hat sich das Ehrenamt von Herrn Schade als Versichertenberater auch auf die Gemeinden/Städte Schönberg, Schönkirchen, Wankendorf, Lütjenburg und Preetz ausgeweitet.
In einer Feierstunde mit Bürgervorsteherin Mechtilde von Waldersee und dem 2. Stadtrat Bernd Möller wurde dem Wirken von Horst Schade gedankt.
So führte Bernd Möller in seiner Laudatio (Auszug) aus:
„Sehr geehrter Herr Schade, lieber Horst!
… Es ist wirklich unvorstellbar, du übst diese ehrenamtliche Beratungstätigkeit tatsächlich hier in Plön seit 1995 aus, also bis heute 28 Jahre lang. Zunächst noch unter dem Bürgermeister Uwe Jes Hansen einmal wöchentlich von 14:00 bis 16:00 Uhr, später dann Montags von 11:00 bis 15:30 Uhr und schließlich auch nach Vereinbarung.
Das sind sage und schreibe 28 Jahre uneigennützige Tätigkeit zum Wohle unzähliger Menschen. Und wie ich aus einem Zeitungsartikel aus dem Jahre 2011 entnehmen konnte, hast du dieses Ehrenamt zum damaligen Zeitpunkt bereits 36 Jahre auch an anderer Stelle ausgeübt, bis heute sind es dann insgesamt also 47 Jahre ehrenamtlicher Tätigkeit. Eine solche Zeitspanne erreichen viele nicht einmal in ihrer eigenen Berufszeit.
Lieber Horst, ehrlich gesagt, da fehlen mir tatsächlich die Worte, um dieses unfassbare Engagement richtig zu würdigen.
Wenn ich jetzt einfach nur DANKE sage, auch im Namen der unzähligen Bürgerinnen und Bürgern, denen du mit deiner liebevollen Geduld den Weg ins Rentnerleben geebnet hast, dann sei gewiss, es kommt aus tiefem Herzen.
Gerade heute las ich zum wiederholten Male in der Zeitung, dass wir gesellschaftlich vor einer großen Herausforderung stehen. Einerseits geht der Wunsch der Menschen - ja man kann schon von einem Trend sprechen - immer mehr in Richtung „wie komme ich möglichst früh in Rente, also Rente mit 63“, im übrigen auch völlig losgelöst von der Frage, dass dies durchaus auch mit finanziellen Einbußen verbunden ist.
Und andererseits hören die Diskussionen um ein höheres Renteneintrittsalter - also noch höher als mit 67 - nicht auf, sicherlich auch angefeuert durch den Fachkräftemangel, der mittlerweile so viele Branchen erreicht hat.
Lieber Horst, ich nehme an, dass dein Wirken noch von anderen Schlagworten geprägt war, nämlich „ist die Rente sicher“ u. „lohnt sich die Riester-Rente für mich“? Die Antworten auf solche Fragen sind eben wegen der Komplexität nicht trivial, umso wichtiger, einen wie dich an seiner Seite zu wissen, der mit Fachwissen und Kompetenz helfen konnte.
Wie schwierig für viele Bürgerinnen und Bürger der Umgang mit behördlichem Papierkram ist, erleben wir ja gerade heutzutage auch bei der Reform der Grundsteuer.
Leider haben wir da noch keinen Fels in der Brandung, wie du es bei den Rentenberechnungen warst.
Ich sage nochmals auch im Namen von Bürgermeister Winter und dem versammelten Rathausteam von Herzen Danke und habe hier noch ein paar Geschenke vom Plöner Rathaus, die dir hoffentlich eine schöne Erinnerung an deine Schaffenszeit sein mögen.“
Bürgervorsteherin Mechtilde von Waldersee schloss sich den Worten an und würdigte das Wirken von Horst Schade zum Wohle der Bürger:innen des Kreises Plön.
Bereits 2006 wurde Horst Schade für sein ehrenamtliches Wirken die Bürgermeister-Kinder-Medaille verliehen!