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Wer zu Hause, beim Einkauf oder unterwegs etwas für den Klimaschutz tun möchte, hat dazu eine Vielzahl von Möglichkeiten. Gerade in Zeiten steigender Energiepreise gehen Klimaschutz und monetäre Einsparungen Hand in Hand. Die Webseite https://www.mein-klimaschutz.de/ liefert Argumente und Tipps, wie Sie selbst zum Klimaschützer werden können. Die wichtigsten Inhalte haben wir hier für Sie zusammengefasst.
Viel Spaß beim Stöbern!
Die CO₂-Emissionen im Haushalt sind vielfältig – genau hinzuschauen, was verbessert werden kann, lohnt sich! Im Durchschnitt entstehen mehr als die Hälfte des CO₂ durch das Heizen (53%), fast ein Drittel in der Küche (29%) und 10% im Bad. Beleuchtung (4%), Medien und Wäsche (jeweils 2%) verursachen nur einen Bruchteil der Gesamtemissionen. Oberste Priorität hat in der Regel demnach eine genauere Betrachtung der Heizung, denn hier lassen sich richtig viel Geld und CO₂-Emissionen sparen! Ein Heizcheck gibt erste Auskünfte mit Vergleichswerten & Handlungsempfehlungen, wie Kosten und CO₂ eingespart werden.
Mieter können zudem hier lernen, wie richtig geheizt und gelüftet werden sollte und wie Warmwasser einzusparen ist. Eigentümer können durch den Tausch der Heizungspumpe, einen hydraulischen Abgleich oder durch die Nutzung von Solarthermie ihren Teil zum Klimaschutz beitragen. Im Bad und in der Küche können ebenfalls der Warmwasserverbrauch gesenkt, Durchlauferhitzer ausgetauscht und elektrische Geräte effizienter genutzt werden.
Aber auch bei den vermeintlich kleinen Verbrauchern wie TV, PC oder Waschmaschine lassen sich durch das Abschalten von Standby-Funktionen oder Austausch der Altgeräte durch neue Geräte einer höheren Effizienzklassen CO₂-Emissionen reduzieren. Die komplette Beleuchtung eines jeden Haushaltes sollte auf LED-Technik umgestellt werden. Durch den Bezug von Ökostrom kann zudem in jedem Haushalt ein Klimaschutzzeichen gesetzt und können andere zum Mitmachen angeregt werden. 17 konkrete Klimaschutz- & Energiespartipps zum Nachlesen finden Sie hier und hier.
Wer seine Verbräuche langfristig und im großen Stil verringern möchte, sollte über energetische Sanierungsmaßnahmen nachdenken. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, den Wärmeverlust in den eigenen vier Wänden zu reduzieren, z.B. durch Dämmung am Dach, den Außenwänden oder dem Keller, durch neue Fenster oder die Abdichtung sämtlicher Ein- und Ausgänge. Fördermöglichkeiten hierfür gibt es, wie die nachstehende Abbildung zeigt, vor allem bei der KfW oder dem BAFA.
In den meisten Fällen bietet sich eine Beratung bei der Verbraucherzentrale an, um einen Überblick über die Schwachstellen und wie diese zu beheben sind, zu bekommen.
Ein Termin für die kostenlose Energieberatung im Plöner Bürgerbüro (Lange Straße 22) kann unter 0800 – 809 802 400 sowie unter 0431 – 59099-40 (Verbraucherzentrale Kiel) oder online vereinbart werden. Im Gespräch mit dem Energieberater kann ggf. ein Anschlusstermin für einen detaillierteren Gebäude-, Heiz-, oder Solar-Check vor Ort für 30 € vereinbart werden.
Der Konsum von Lebensmitteln, Kleidung und Elektrogeräten verursacht große Mengen CO2-Emissionen. Wer klimafreundlich(er) konsumieren möchte, sollte bei der Wahl der Produkte auf Qualitätsmerkmale achten und Materialien so lange wie möglich im Nutzungskreislauf erhalten. Wir alle sollten die Bereitschaft, Dinge wiederzuverwenden und auf unnötigen Konsum zu verzichten, stärker ausleben und anfangen, die Auswirkungen der eigenen Tätigkeiten mitzudenken. Das können kleine Veränderungen wie der Verzicht auf Plastik, das Reparieren von kaputten Gegenständen oder größere Schritte wie die Abschaffung des eigenen Autos sein. Wichtig ist es anzufangen, darüber zu reden und andere zu inspirieren mitzumachen.
Denn Klimaschutz ist und bleibt eine Gemeinschaftsaufgabe und besonders die Verbraucher spielen dabei eine wichtige Rolle! Konkrete Ratschläge für nachhaltigen Konsum finden Sie hier.
Der Sonderbericht des Weltklimarats IPCC zeigt auf alarmierende Art und Weise, wie sehr Ernährung eine Rolle im Klimaschutz spielen kann und warum ein grundsätzliches Umdenken angebracht wäre.
Denn die Herstellung von Lebensmitteln für eine wachsende Weltbevölkerung nimmt nicht nur zunehmend Flächen, Wasser und Energie in Anspruch, sondern verursacht auch eine enorme Umweltbelastung und Treibhausgasemissionen. Besonders der Verzehr von tierischen Produkten, der Konsum importierter und nicht saisonaler Produkte sowie das Wegwerfen von Nahrungsmitteln wirken sich negativ auf unseren Planeten aus.
Jede:r Einzelne kann durch Änderungen der eigenen Ernährung und Verhaltensweisen dazu beitragen, dass sich der eigene und weltweite CO₂-Ausstoß verringert. Es sollte deshalb unser aller Ziel sein, Lebensmitteln und deren Produzenten mehr Wertschätzung zukommen zu lassen.
Der Weg dorthin ist im Grunde genommen ein einfacher - der ökologisch faire, regionale und saisonale Konsum von Lebensmitteln!
Folgende Liste beinhaltet vier gute Gründe für den Umstieg zu einer klimafreundlichen Ernährung und konkrete Vorschläge für Maßnahmen, die für jede:n gelten und von jedem:r umgesetzt werden können:
Die Betrachtung der einzelnen Schritte von der Herstellung bis zu den Konsument:innen veranschaulicht, wodurch Treibhausgasemissionen entstehen. Begonnen bei der Produktion der Lebensmittel über die Lagerung, Verarbeitung, Verpackung, Lieferung bis hin zur Zubereitung wird Energie verbraucht. Je weniger Arbeitsschritte nötig sind, je weniger Wasser und Fläche beansprucht wird, je weniger Verpackung verwendet wurde und je weniger Kilometer zurückgelegt werden, bis ein Produkt auf unserem Teller landet, desto besser fürs Klima, wie folgendes Beispiel eindrucksvoll zeigt:
Als Konsument hat man die alleinige Entscheidung, welche Art der Lebensmittelherstellung man unterstützen möchte. Dabei bewusst auf Umweltbelange zu achten, kommt auch dem Klima zugute. Ein geringer oder gar kein Konsum tierischer Produkte bedeutet geringere CO₂-Emissionen und ist somit ein direkter Beitrag zum Klimaschutz.
Es muss dabei nicht immer um Verzicht und Sparen gehen. Der Genuss hochwertiger Lebensmittel aus ökologischem Landbau und die regionale Verbundenheit durch den Konsum frischer, vor Ort erzeugter Lebensmittel wiegen das Verzichten auf Alltagsroutinen mehr als auf. Man lernt verschiedene neue Organisationen und Initiativen kennen und lernt, wie facettenreich Klimaschutz sein kann. Der Klimateller ist nur eins von vielen Beispielen, wie Klimaschutz & Ernährung gemeinsam funktionieren kann.
Der Konsum transportintensiver Lebensmittel ist klimaschädlich. Durch den Transport verursachter CO₂-Ausstoß stellt einen nicht unwesentlichen Teil der ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen dar. Je regionaler man sich ernährt, desto weniger CO₂ wird also ausgestoßen. Gleichzeitig sorgt der Konsum regionaler Lebensmittel für eine Steigerung der örtlichen Wertschöpfungskette, indem das Geld, das man für Lebensmittel ausgibt beim Bauern um die Ecke landet und nicht in den Kassen großer Konzerne.
Regionale Ernährung geht zudem einher mit saisonaler Ernährung, da nur das gegessen werden kann, was angepflanzt und geerntet wird. Frisches Freilandobst und -gemüse aus der Region sind nährstoffreich und aromatisch, weil sie bis zur Ernte Sonne genießen durften. Durch eine regionale und saisonale Ernährung lernt man zudem die hierzulande produzierten Lebensmittel besser kennen und zu schätzen und unterstützt die regionalen Betriebe.
Die Garantie, zu jeder Jahreszeit regionale, gesunde und frische Lebensmittel zu konsumieren, ist Lebensqualität pur.
Die Saisonkalender von Utopia geben Inspirationen für jede Jahreszeit.
Wer darüber hinaus Orte sucht oder kennt, an denen saisonale Früchte oder Kräuter wachsen, kann die Webseite Mundraub nutzen und teilen. Die hier bereitgestellte Liste der Bioläden im Kreis Plön hilft Ihnen bei der Umsetzung.
Zu guter Letzt ist der Umgang mit Lebensmitteln ein entscheidender Faktor für eine klimafreundliche Ernährung. Viel zu viele Lebensmittel finden aus unterschiedlichen Gründen nicht den Weg zum Konsumenten oder werden vom Konsumenten entsorgt.
Ein Umdenken nicht nur in der Landwirtschaft selbst, sondern auch in der Lebensmittelverarbeitung, im Handel, im Außer-Haus-Verzehr und im eigenen Haushalt ist dringend erforderlich. Die Verwendung auch weniger ansehnlicher Lebensmittel, die richtige Lagerung von Produkten, Einkaufen in Maßen und Spenden an Bedürftige sind nur einige Beispiele, wie der verschwenderische Umgang gestoppt werden kann.
Initiativen wie FoodSharing oder die App »Too Good to Go« sowie die Plöner Tafel bieten konkrete Möglichkeiten, die Verschwendung von Lebensmittel aktiv zu reduzieren.
Was kann ich tun? Jeder kann sofort und einfach mitmachen!
Weiterführende Links und Tipps zu den Themen Klimaschutz & Ernährung:
Wer klimafreundlich unterwegs sein möchte, hat viele Möglichkeiten dies auch zu tun. Die meisten denken sicherlich als erstes ans (Nicht-)Fliegen. Doch im Schnitt kommt es vor allem auf die Mobilität im Alltag an. Mit 82% fällt ein Großteil der CO₂-Emissionen im Alltag an und nur 18% im Urlaub. Das heißt: Die meisten können tatsächlich jeden Tag etwas für den Klimaschutz tun!
Wer kann, sollte folgende Dinge berücksichtigen: